Südkoreas FSS drängt Vermögensverwalter, Krypto-ETF-Exposition zu begrenzen

2025-07-23

Die Financial Supervisory Service (FSS) in Südkorea hat lokale Vermögensverwalter angewiesen, ihre Exposition gegenüber kryptobezogenen Unternehmen in ihren börsengehandelten Fonds (ETFs) zu begrenzen. Diese Anweisung betrifft größere US-Kryptounternehmen wie Coinbase (COIN) und Strategy (MSTR), die in mehreren lokalen ETF-Portfolios prominent vertreten sind. Vermögensverwalter wurden darauf hingewiesen, nicht zu viel Gewicht auf kryptothemenbezogene Aktien in der ETF-Struktur zu legen, basierend auf einigen der von lokalen Firmen überprüften Richtlinien.

Obwohl das Phänomen der Krypto-Investitionen im Einzelhandel in Südkorea zunehmend populär ist, hat die FSS ihre Position von 2017 bekräftigt, die direkte Beteiligungen, Investitionen oder die Verwendung von Kryptowährungen als Sicherheiten durch Finanzorganisationen verbietet. Ein FSS-Beamter betonte, dass Südkorea den derzeit verfügbaren Richtlinien folgen müsse, bis ein umfassenderer rechtlicher Rahmen eingeführt wird, obwohl die globale Meinung scheinbar in Richtung der Nutzung digitaler Vermögenswerte tendiert.

Die Ankündigung erfolgte vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen regulatorischem Konservatismus und dem schnell wachsenden Kryptosektor im Land. Die Nachfrage nach Kryptowährungen wächst, während die Regulierungsbehörden zurückhaltend sind. Der FSS-Vorstoß kommt, nachdem Südkorea einen Anstieg der kryptobezogenen Investitionen verzeichnet hat. Mehr als 18 Millionen Bürger handeln mit Kryptowährungen, und mehrere ETFs sind stärker mit im Ausland gelisteten digitalen Vermögensunternehmen gewichtet.

Solche Trends offenbaren die Kluft zwischen den Anforderungen der Anleger und der regulatorischen Politik. Der südkoreanische ETF-Markt umfasst mittlerweile mehr als 1.000 gelistete Produkte, während die FSS weiterhin besorgt über das Risiko einer Überexposition gegenüber Krypto-Aktien ist. Die Agentur empfiehlt, ETFs zu identifizieren, die über 10% ihrer Mittel in Unternehmen investieren, die mit virtuellen Vermögenswerten handeln, insbesondere solche mit US-Listings.

Marktteilnehmer argumentieren, dass der Fokus auf inländische ETFs kein fairer Wettbewerb ist. Anleger können immer noch indirekt über US-basierte ETFs in Krypto investieren, ohne ähnliche Einschränkungen. Einige Kritiker behaupten, dass lokales Geld unfair eingeschränkt wird, was die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt und passive Investmenttechniken schädigt.

Widersprüchliche Signale, da die Regierung krypto-freundliche Maßnahmen verfolgt. Die FSS-Direktive steht im Gegensatz zu den jüngsten Ereignissen, die der Krypto-Welt vielversprechend erschienen. Das Ministerium für KMU und Startups in Südkorea hat kürzlich vorgeschlagen, Kontrollen aufzuheben, die es Krypto-Unternehmen nicht erlaubten, Steueranreize und staatliche Fördermittel zu erhalten. Die Initiative wird digitale Vermögensunternehmen als Risikounternehmen identifizieren.

Das regulatorische Interesse hat sich auch auf Stablecoins verlagert, wobei viele südkoreanische Banken sich in der Erkundungsphase befinden. Andere haben Marken für potenzielle Stablecoin-Produkte registriert, wobei die Bank of Korea Pläne für ein Konsortium von Banken zur Ausgabe eines won-gebundenen Stablecoins bis 2026 bekannt gegeben hat. Darüber hinaus hat Parataxis Holdings kürzlich angekündigt, dass es eine Präsenz in Südkorea etabliert hat und das erste Bitcoin-Treasury-Unternehmen durch die Übernahme des Biotech-Unternehmens Bridge Biotherapeutics ist. Der Kauf von 18,5 Millionen US-Dollar ist ein Zeichen des Wandels in Bezug auf krypto-native Treasury-Management-Praktiken.